Frühlingsrollen 2024 – Eine Tour mit Höhen und Tiefen

Pünktlich um 9:00 Uhr versammelten wir uns zum diesjährigen *Frühlingsrollen 2024* am 07. April. Mit stolzen 18 Motorrädern rollten wir los, voller Vorfreude auf einen gemeinsamen Tag auf zwei Rädern. Die Fahrt durch die Stadt dauerte etwa 20 Minuten – genug Zeit, um hautnah zu erleben, warum in unserer Klubmappe nun ein *MIMIMI*-Formular seinen festen Platz hat.

Nach dem städtischen Hindernisparcours führte uns die Route über den Annagraben Richtung Faßlberg, wo unsere Schlussfahrer Resi und Gerald zu uns stießen. Von dort ging es weiter – leider teils über wenig spektakuläre Straßen – bis zu unserem ersten Stopp: Frühstückskaffee in Ilz. Hier ließen wir uns fast 1,5 Stunden lang Kaffee und Säfte schmecken, plauderten ausgiebig und verabschiedeten den ersten Mitfahrer.

Nach rund 130 km wurde unsere Tour kurzzeitig durch einen auf seinen Tank wild gestikulierenden Kollegen unterbrochen – die erste Tankstelle des Tages war erreicht. Ein kurzer, aber notwendiger Stopp, der uns eine zusätzliche Viertelstunde einbrachte. Um 13:45 Uhr trafen wir schließlich in unserem Mittagsdomizil ein, das wir bereits vom letzten Jahr kannten. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit verabschiedeten sich sechs Mitstreiter, während der Rest der Gruppe die Fahrt Richtung Graz fortsetzte.

Dann begann das Abenteuer „Gruppendynamik auf Abwegen“: Nach elf Abbiegungen und einer Kreuzung geradeaus wurde auf Nachzügler gewartet – doch kaum waren sie da, ging das Warten nach der nächsten Abbiegung erneut los. Als das Rätselraten über den Verbleib einiger Teilnehmer zu lange dauerte, versuchte der Obmann den Road-Captain telefonisch zu erreichen – ohne Erfolg. Trotz mehrfacher Rückrufversuche blieb die Verbindung aus, und so entschieden wir uns nach acht Minuten zum Weiterfahren. Keine zehn Minuten später hatte der Road-Captain schließlich wieder zu uns aufgeschlossen, und nach einer kurzen flotten Fahreinlage sowie einer gemächlicheren Fahrt erreichten wir unser eigentlich geplantes Abschlusskaffee – den Purkarthof.

Dort erwartete uns allerdings eine unangenehme Überraschung: Trotz vorheriger Absprache war das Lokal nicht nur rappelvoll, sondern auch komplett ohne Parkmöglichkeiten für unsere 12 Motorräder. Also musste improvisiert werden! Wir wählten kurzerhand das Café Okei in Kalsdorf als Alternative, welches wir um 16:50 Uhr erreichten. Dort klang der Tag entspannt bei Getränken und Eis aus, bevor sich schließlich jeder auf seinen Heimweg machte.

Ein Tag voller Fahrspaß, unerwarteter Wendungen und guter Gesellschaft – genauso, wie es sein soll!

Euer Karl und Christian E.

Pegasus – 13. April 2024

Unser Pegasus, inzwischen in die Jahre gekommen, wurde über den Winter technisch überholt. Seit über sieben Jahren ist er eine echte MSK-Institution und dient als Trainingsmotorrad für unsere Klubmitglieder. In Kooperation mit dem ARBÖ haben wir die Möglichkeit, die Schräglagen- und Fahrtechnik unserer Mitglieder zu perfektionieren.
Beim ersten Event des Jahres 2024 waren sechs von sieben angemeldeten Teilnehmern pünktlich am Start – einer fiel leider der Vergesslichkeit zum Opfer. Start verhaut, sozusagen.
Die Teilnehmergruppe war ideal gemischt: von Anfängern über erfahrene Hasen bis hin zu Fahrern, die nach einem Unfall wieder Vertrauen in ihr Fahrkönnen gewinnen wollten.
Unsere Instruktoren Alex W. und Punkti erklärten zunächst den Umgang mit dem Pegasus und stimmten die Trainingsziele mit den Teilnehmern ab. Als „alter Hase“ durfte Petra das Training eröffnen – und zeigte den Neueinsteigern gleich alle Facetten des Pegasus-Trainings. Will heißen: Sie demonstrierte einen Sturz – natürlich rein zur Veranschaulichung, dass man auf dem Pegasus relativ gefahrlos an die physikalischen Grenzen gehen kann.
Doch auch die anderen Teilnehmer tasteten sich im Laufe des Nachmittags immer weiter an den Grenzbereich heran. Zwar gab es einige Bodenproben, doch genau darum geht es: instinktiv richtig zu reagieren und Stürze zu vermeiden.
In einer Verschnaufpause zeigte auch Instruktor Alex W., wie man das Motorrad im Grenzbereich bewegt – mit spektakulären Drifts und Saves auf dem Knie. Ein echter Augenschmaus für die Zuschauer!
Kurt, eigentlich auf einer Tour unterwegs, schaute spontan vorbei und wurde kurzerhand überredet, ebenfalls eine Trainingsrunde zu drehen – die er bravourös gleich am Knie meisterte.
Die Teilnehmer hatten sichtlich Spaß, verschoben ihre Limits und gewannen mit jeder Runde mehr Sicherheit.
Fazit: Unser Pegasus erfreut sich trotz seines Alters ungebrochener Beliebtheit und wird uns hoffentlich noch lange dabei helfen, Motorräder sicher zu beherrschen.

Euer Alex W. & Punkti

Hacki’s Tour rund um den Wechsel

Nachdem wir das Frühlingsrollen wegen Schlechtwetter um zwei Wochen verschieben mussten, konnte Hacki seine Tour bei strahlendem Sonnenschein am 14. April wie geplant durchführen.

Wir starteten diesmal von der Shell-Tankstelle auf der Laßnitzhöhe und fuhren in Richtung Kirchberg an der Raab, Eichkögel, Krennach zum Genusshotel Riegersburg. Nicht wegen einer Kaffeepause hielten wir dort, sondern weil Duplo mit seiner Ilse auf uns wartete. Nun waren wir komplett.

Nun zeigte uns Hacki einen Teil des Burgenlands. Unsere Ausfahrten lassen das Burgenland ja meistens links liegen – kein Wunder, denn Pässe gibt’s dort leider nicht, nur ein paar Hügel. Kaffeehäuser und Wirtshäuser gibt es auf dem Land auch nicht mehr viele, aber in Neudau wurden wir fündig und konnten in einem kleinen Tschecherl unseren verdienten Kaffee schlürfen.

Weiter ging es durch die Bucklige Welt, Aspang, St. Corona, Kirchberg am Wechsel und später über den Feistritzsattel. Hacki fuhr über diesen Sattel, als gäbe es keinen Morgen. Er sah nämlich nicht, wie es hinter seinem Hinterrad staubte. Die letzten Fahrer hatten den Eindruck, durch Dünen zu cruisen. Sahara-Staub lässt grüßen. Der Rest fuhr etwas schaumgebremster.

Nun war es nicht mehr weit nach Ratten, wo wir am Berg im Gasthof Dirndlhof – übrigens ein Geheimtipp – sehr freundlich bedient wurden. Schnelle Bedienung, gutes Essen… Mensch, was willst du mehr? Hier stillten wir unseren Hunger.

Kennt ihr das Lied „Zehn kleine Negerlein“? Oh, sorry, politisch nicht korrekt.
Leider konnte Helmuth die Tour nicht fortsetzen, da er ein Problem mit einem zusätzlich montierten Kotflügel hatte, der seinen Hinterreifen malträtierte. So blieb sein Sohn bei ihm, und wir waren um zwei Motorradfahrer weniger.

Das letzte Teilstück von Hackis Tour führte uns über Wenigzell, Pöllau, Rabenwald, Stubenberg nach St. Ruprecht an der Raab zum Abschiedseis ins Azzuro.
Jetzt könnten wir das Lied, das politisch nicht mehr korrekt ist, wieder anstimmen.
Duplo wollte in Gleisdorf Eis essen und verließ mit Ilse die sehr gut gelaunte Truppe.
Dort beendeten wir die Tour mit einigen Eisbechern, und statt Lederbier ließen wir unsere Ausfahrt mit ein paar Erfrischungen ausklingen.

Euer Schwede

Mein erstes Mal mit Bärli: Ein unvergessliches Abenteuer auf zwei Rädern!

Mein erstes Mal mit Bärli: Ein unvergessliches Abenteuer auf zwei Rädern!

Es war der 28. April 2024, und ich konnte es kaum erwarten, mit einer Gruppe von 14 Motorrad-Enthusiasten eine spannende Tour durch die Alpen zu unternehmen. Ursprünglich von Schü geplant, sprang Alex kurzfristig ein, als er aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. Und so begann unser Abenteuer mit Bärli, mit seiner treuen KTM, und mir als Sozius.

Das Wetter spielte perfekt mit, strahlender Sonnenschein und Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad Celsius versprachen einen großartigen Tag auf der Straße. Unsere Route war beeindruckend: 420 Kilometer durch die malerischen Landschaften von Kärnten und Slowenien.

Unsere Reise begann an der OMV Tankstelle auf der Alten Post Straße, und von dort aus ging es durch herzige Dörfer wie Gleinstätten und Eibiswald, bevor wir die Grenze nach Slowenien über den Radlpass überquerten. Eine dringend benötigte Kaffeepause in Muta bot uns die Gelegenheit, unsere Energiereserven aufzufüllen, während wir die atemberaubende Natur und den Blick auf die Drau bewunderten.

Zuerst noch ruhig nach Ravne, dann begannen die aufregenden Momente. Auf dem Weg zum Wistrasattel überholte Bärli mutig eine im Weg stehende GS mit einem spektakulären Wheelie – ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde! Und während ich mich noch von diesem Adrenalinschub erholte, erlebten wir beim Bergabfahren eine unerwartete Rutschpartie, die uns auf die andere Straßenseite führte, wo wir unseren einzigen Schotter der Tour fanden. Bärli bewies jedoch seine Beherrschung und brachte uns sicher zurück auf die richtige Straßenseite.

Eine Tankpause in Sostanj gab uns die Möglichkeit, unsere Maschinen zu betanken und für mich endlich eine Zigarettenpause einzulegen, um die Aufregung zu verdauen. Weiter ging es über Cerklje na Gorenjskem und Jezersko, wo wir unser erstes Restaurantziel ohne Reservierung anpeilten, doch leider war dort kein Platz für uns. Doch Wolfang war überschnell beim Platz nehmen und auch beim Bestellen und entschied sich, dort zu bleiben, während wir uns hungrig auf die Suche nach einer Alternative machten.

Doch das nächste Restaurant entpuppte sich als Volltreffer! Mit einem herrlichen Gastgarten und einem atemberaubenden Blick auf den Berg Jezerska Kočna genossen wir dort köstliches Essen in üppigen Portionen. Wolfang fanden wir später auch wieder, wie bestellt und nicht abgeholt.

Nach der Stärkung überquerten wir den Seebergsattel und rasten durch das Kärntner Land, vorbei an Eisenkappel und Völkermarkt, bevor wir schließlich in Griffen erneut tankten – obwohl Bärli noch genug Sprit für 240 Kilometer hatte! Über den Griffner Berg ging es mit Vollgas weiter, und später auf der Weinebene hielt Bärli es an dritter Stelle nicht locker, und wir versuchten uns an den führenden Superbikes dranzubleiben – was in meinen kalten Adern zu einem heißen Rennen wurde! Beim Valentino Eis in Deutschlandsberg gönnten wir uns schließlich eine süße Erfrischung, bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten.

Mit vollen Bäuchen und einem Grinsen im Gesicht traten wir schließlich die gemütliche Heimfahrt nach Graz an, voller Erinnerungen an ein unvergessliches Abenteuer auf zwei Rädern. Diese Tour mit Bärli wird mir noch lange in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen der aufregenden Momente, sondern auch wegen der lustigen Stimmung und des Spaßes, den wir bei den Pausen mit den anderen hatten.

PS: Und ja, ich steig wieder zu Bärli und seiner heiß geliebten KTM1290 SA auf!

Eure Manu (First Lady)

Lindauring 5.5.2024

Die MSK Ausdauerrallye, 2023 erstmals in dieser Form von Alex W. ins Leben gerufen, erfreut sich großer Beliebtheit bei Touren-, Pitbike-, Supermoto- und Ringfahrern. Das Teilnehmerlimit für diese Rundstrecke war schnell erreicht.
Bei dieser Perfektionsveranstaltung geht es nicht um Schnelligkeit sondern darum, möglichst viele Runden innerhalb von 3 Stunden zu absolvieren. Also um Ausdauer, Kondition und Konzentration beim Motorradfahren zu verbessern und die Linien- und Blicktechnik zu verfeinern.
Ein Teil der über 30 Teilnehmer reiste bereits am Vorabend zum geselligen Beisammensein im Fahrerlager an. Andy F. unser ausgebildeter Pyrotechniker schoss ein tolles Feuerwerk ab, die Vorfreude aufs Motorradfahren war spürbar. An Wuchteln wurde nicht gespart – aber niemand konnte sie protokollieren.
Da jeder Teilnehmer den Start seiner 3 Stunden selbst wählen darf, starteten die Ersten bereits um 9 Uhr. Damit ist gewährleistet, dass sich die Teilnehmer über den Tag verteilen und die Strecke nicht überfüllt ist.
Einige Tourenfahrer reisten mit dem Motorrad unter Führung unseres Tourenwartes Schweden an und trafen um ca. 10:30 Uhr ein.
Es war heiß, sehr heiß und es wurde gefahren bis die Reifen glühten. Der Ehrgeiz kam mit dem Fahren.
Karl rutschte der heiße Reifen weg, er schaffte aber einen tollen Save mit dem Fuß. Leider wurde der Fuß dabei etwas lädiert. Was ihn aber nicht am Weiterfahren hinderte. Respekt.
Behrooz fabrizierte einen Highsider und verließ unfreiwillig sein Motorrad. Das Motorrad ignorierte den Verlust seines Fahrers und fuhr unbeeindruckt bis zum Stillstand geradeaus. Glück im Unglück, kein gravierender Schaden an Mensch und Maschine.
Christian E. kam unverschuldet unter kuriosen Umständen zu Sturz. Bei seinem werkstattgepflegten Motorrad klappte mitten in der Kurve der Lenker nach unten, weil die vier Lenkerbefestigungsschrauben locker waren. Der Bodenkontakt war nicht mehr zu verhindern. Gott sei Dank ist das nicht auf einer öffentlichen Straße passiert. Glück im Unglück.
Markus W. wollte da nicht zurückstehen und machte einen kleinen Ausflug Richtung Wiese ersparte sich aber einen Bodenkontakt.
Erwähnenswert ist auch die Disziplin auf der Rundstrecke. Trotz unterschiedlichster Motorräder und bei allem Ehrgeiz wurde rücksichtsvoll gefahren.
Dass unser Tourenwart die Strecke wegen plötzlichem Hungergefühl verließ und gesättigt nach 2 Stunden wieder erschien, sei nur am Rande erwähnt. „Rennleiterin“ Bianca war erstaunt.
Als abendliches Highlight fabrizierte Alex L. noch Rennstarts mit der Launch Control. Hört sich einfacher an als es ist. Wheelies waren die Folge, aber wir sind zuversichtlich, dass seine Rennstarts in Zukunft noch besser sein werden.
Bei der Siegerehrung am Klubabend ließen wir das Geschehen Revue passieren. Unzählige Einzelerlebnisse wurden berichtet und kommentiert.
Sieger Karl absolvierte 177 Runden, Andre als Zweiter 167 Runden und dritter wurde Christian mit 164 Runden und das trotz Sturz – tolle Leistung.
Vielen Dank an Andreas Z., der (wie so oft) tolle Erinnerungsfotos auf der Rennstrecke machte und damit auf viele Runden verzichtete aber trotzdem noch 68 Runden schaffte.

Wer bei so einer „Langstreckenschlacht“ dabei sein will, Alex W. nimmt Voranmeldungen für die nächste Veranstaltung am Lindauring bereits entgegen.

Euer Alex W. und Punkti